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2Spartipps: 5 wichtige Fakten zur Autoversicherung
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RATGEBER
Redaktion - 18. März 2021 - 4x4 Allrad RATGEBER

Spartipps: 5 wichtige Fakten zur Autoversicherung

Eine Autoversicherung bietet im besten Fall Schutz für den Fahrer, das Fahrzeug und die anderen Verkehrsteilnehmer. Je nach Leistungsbereich muss sie verschiedene Standards erfüllen. Während eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben ist, bleibt die Kaskoversicherung freiwillig. Mit der Wahl der richtigen Versicherung und dem passenden Rahmen lässt sich einiges an Geld sparen.

Tipp 1: Welche Kfz-Versicherung ist empfehlenswert?

Die passende Kfz-Versicherung folgt den eigenen Anforderungen und behält potenzielle Risiken im Auge. Ist das Fahrzeug zu hoch versichert, werden enorme monatliche Kosten fällig. Sie stehen nicht mehr im Verhältnis zum Wert des Autos. Eine geringer gewählte Police deckt aber vielleicht nicht alle nötigen Risiken ab und der Versicherungsnehmer bleibt nach einem Ernstfall auf den Kosten sitzen. Grundsätzlich unterscheiden sich drei Bereiche:

• KFZ-Haftpflicht

Jeder Fahrzeughalter muss in Deutschland eine Haftpflichtversicherung abschließen. Sie deckt die Schäden dritter Personen durch das Eigenverschulden des Versicherungsnehmers ab. Somit entstehen keine Folgeschäden aus Unfällen oder anderen Ereignissen. Die Wahl der Haftpflicht richtet sich also nicht nach dem Leistungsumfang, sondern eher nach der Höhe der Beiträge. Diese wiederum orientieren sich am Schadensfreiheitsrabatt, der aus den unfallfreien Jahren übertragen werden kann. Auch Emission, Fahrleistung und Fahrzeugart spielen eine Rolle.

• Teilkasko

Die Teilkaskoversicherung besitzt einen begrenzten Leistungsumfang und bietet Schutz bei Brand, Glasbruch oder Wildunfällen. Die Gebrauchtwagen besitzen eher eine Teilkasko, da der Fahrzeugwert sonst nicht in Relation zum Versicherungsbeitrag stehen würde. Dieser richtet sich zum Beispiel nach dem Fahrverhalten oder den jährlich gefahrenen Kilometern.

• Vollkasko

Die Vollkasko bietet sich für Neuwagen oder Leasingfahrzeuge an. Sie umfasst auch Leistungen nach Vandalismus oder selbst verschuldeten Unfällen. Kunden können sich auf eine schnelle Hilfe verlassen und erhalten sogar bei grober Fahrlässigkeit Schutz, den sie monatlich mit einem hohen Beitrag bezahlen.

Die Wahl der richtigen Kfz-Versicherung kann bereits einiges an Kosten sparen. Nicht jeder Wagen braucht einen Vollkasko-Schutz. Die Teilkasko eignet sich für fast jeden Fahre, der einen gewissen Leistungsumfang erwartet. Ein Versicherungsvergleich unterstützt die Auswahl.

Tipp 2: wenig fahren und wenig zahlen

Die Anzahl der gefahrenen Kilometer spielen schon bei der Haftpflichtversicherung eine wichtige Rolle. Je weniger das Auto im Straßenverkehr bewegt wird, desto geringer ist die Gefahr eines Unfalls. Wer also wenig zahlen will, sollte auch nur wenige Kilometer pro Jahr angeben. Diese Angabe ist jedoch bindend, da jeder Kilometer mehr teurer abgerechnet werden kann. Eine Ausnahme bietet die Kfz-Versicherung von Friday und rechnet generell nur pro gefahrenen Kilometer ab. Wer also doch seltener unterwegs ist, bekommt am Jahresende noch Geld zurück. Zudem lässt sich die Berliner Kfz-Versicherung monatlich kündigen.

Tipp 3: auf einen Rabattschutz setzen

Ein Unfallschaden wirkt sich enorm auf den Versicherungsbeitrag aus. Die Autofahrer rutschen in der Schadensfreiheitsklasse wieder ab und zahlen damit einen höheren Beitrag. Diese Rückstufung ist aber nicht nur auf ein Jahr beschränkt, sondern zieht sich über einen längeren Zeitraum mit höheren Beitragsleistungen. Experten gehen hier davon aus, einen Schaden bis zu 1.500 Euro lieber selbst zu zahlen, statt die Schadensfreiheitsklasse zu riskieren.

Eine Alternative bietet der Rabattschutz. Er ist eine sinnvolle Zusatzoption in der Autoversicherung, die zur Haftpflicht oder zur Vollkasko abgeschlossen werden kann. Nur die Teilkasko ist ausgenommen, da diese nicht mit Schadensfreiheitsklassen arbeitet. Der Rabattschutz hält also einen Schaden pro Jahr frei, ohne gleich abgestuft zu werden und den Schadensfreiheitsrabatt zu verlieren. Manche Gesellschaften erlauben sogar mehr als einen Schaden pro Jahr. Der Haken: Versicherungsnehmer bekommen dafür im Folgejahr keinen höheren Schadensfreiheitsrabatt. Der Rabattschutz wird meist erst nach vier unfallfreien Jahren und auch nur für Autofahrer ab 23 Jahren angeboten.

Tipp 4: Wann kann man seine Kfz-Versicherung kündigen?

Manchmal lohnt sich die Kündigung der Kfz-Versicherung nach einem ausgiebigen Vergleich. Hier gilt es zunächst, die Fristen zu beachten. Ein vorzeitiger Ausstieg aus der Police ist oft nur in Ausnahmefällen möglich. Die Kündigung kann zwar immer im Jahr erfolgen, greift aber erst zum nächstmöglichen Termin. Eine Ausnahme besteht jedoch nach einem Schaden oder nach der Erhöhung der Beiträge. Die Haftpflichtversicherung lässt sich laut Gesetzgeber aber erst kündigen, wenn eine neue Gesellschaft einspringt. Ein Auto darf nie unversichert im Straßenverkehr bewegt werden.

Tipp 5: Selbstbeteiligung spart hohen Beitrag

Die Selbstbeteiligung kann sich ebenso auf den Beitragssatz auswirken. Wie hoch der Vorteil wirklich ist, muss im Rahmen der Vertragsgestaltung geklärt  werden. Grundsätzlich fällt die Selbstbeteiligung bei jedem Schaden in voller Höhe an. Die Versicherungsnehmer können sich also nicht aussuchen, ob der Schaden komplett über die Gesellschaft reguliert wird oder in Kombination mit der Selbstbeteiligung. Dafür sind die monatlichen Beiträge deutlich geringer.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Redaktion am 18.03.2021 veröffentlicht.