Das erwartet Autofans 2023

Die Prognosen für das Autojahr 2023 könnten unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von einem Horrorjahr für die Autoindustrie, die anderen von einem Jahr der Abwechslung für Verbraucher. Klar ist, dass die Preise kräftig angestiegen sind, in allen Bereichen. Das bedeutet auch Veränderungen bei der Finanzierung. Wir geben einen Ausblick auf das kommende Autojahr 2023 und darauf, was bei Finanzierungen und Kreditaufnahmen für das Auto zu beachten ist.

Kommt 2023 die E-Welle auf den Automarkt?

Zumindest für die Automobilindustrie verheißt das Jahr 2023 nicht viel Gutes. Schon im Jahr 2022 ist der Absatz an Autos drastisch zurückgegangen und für 2023 wird nicht viel Besserung erwartet. Einer der Hauptgründe ist die Inflation, die so hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Da hilft es nur bedingt weiter, dass die Kreditzinsen für eine Autofinanzierung heute so niedrig sind wie seit 2013 nicht mehr. Problem sind nicht die Kosten für den Kredit selbst, sondern die allgemeinen Lebensunterhaltungskosten. Dennoch gibt es auch Hoffnung, denn neue Innovationen und Technologien erreichen auch den deutschen Markt. In der Elektrobranche zeichnet sich ab, dass die E-Autos immer erschwinglicher werden und damit auch flächendeckender zu sehen sind.

Es scheint, als seien die chinesischen Hersteller auch hierzulande immer wichtiger. Marken wie Way, Polestar oder auch Great Wall könnten auch in Europa zu einem Thema werden. Sie haben das Potenzial des Automarkts erkannt und wollen ihren Absatz von Elektrofahrzeugen deutlich steigern.

Bei einigen Autoherstellern wird 2023 der Verbrennungsmotor im Volumenmodell auslaufen. Stattdessen kommen Hybriden oder E-Autos verstärkt zum Zug. Auch wenn viele Verbraucher auf einen Ausbau der Fahrerassistenz hoffen, wird hier zumindest 2023 noch keine Novelle erwartet. Mit dem Audi Q8 E-Tron wird zwar ein neues Kapitel geschrieben, bis autonomes Fahren aber wirklich für den Verbraucher verfügbar ist, werden noch einige Jahre vergehen.

Die Elektrifizierung auf dem Automarkt macht vor keiner Marke hat. Ob Volkswagen, Audi oder Mercedes, die Zahl der zugelassenen E-Autos wird auch 2023 weiter steigen. Prognosen für Hybridautos sind derzeit nur schleppend möglich. Durch den Wegfall der Förderung ist es denkbar, dass verstärkt auf mittlerweile erschwingliche E-Autos zurückgegriffen wird. Selbst in der Luxusklasse gibt es hier jetzt Optionen. Der geplante Porsche Macan wird die gleiche PPE-Plattform nutzen wie die Audi E-Tron-Reihe. Für Autofans gibt es also einiges an Neuheiten. Aber ist das Ganze dann auch bezahlbar oder verändern sich die Ausgaben für den Autokredit?

Was fahren die Deutschen 2022 – so sah es aus

Elektro spielte auch 2022 eine wichtige Rolle, rund jeder zweite Neuwagen war ein Hybride oder ein E-Auto. Und was bedeutet das in Zahlen? Die Zulassungen für Benziner gehen zurück, die Quoten für Hybride und E-Autos steigen:

• Wurden 2019 noch 62,4 % Benziner zugelassen, waren es 2022 nur noch 34,5 %.
• Dieselfahrzeuge wurden 2018 zu einem Anteil von 32,3 % zugelassen, 2022 waren es noch 20,7 %.
• Gerade einmal 3,8 % Hybridautos wurden 2018 zugelassen, die Zahl stieg 2022 auf 29,7 %.
• Darin war ein Anteil von 0,9 % Plug-in-Hybriden 2018 enthalten, 2022 waren es 10,8 %.
• Elektroautos wurden 2018 gerade einmal mit einem Anteil von 1,0 % zugelassen, 2022 waren es 14,1 %.

Meister im Finanzieren – die Deutschen kaufen auf Pump

Kein Geld für einen Neuwagen? Für die Deutschen ist das kein Problem. Laut DAT finanzieren 66 % der Autokäufer ihren Neuwagen, beim Gebrauchtwagen sind es immerhin noch 50 %. Ein großer Fehler, der immer wieder zu erhöhten Kosten führt, ist der fehlende Vergleich. Soll es wirklich die Hausbank sein? Manchmal ist zum Beispiel der unauffälligere und online abschließbare Autokredit von Smava die günstigere Variante

Mit Spannung erwarten Händler und Finanzierer den Monat März. Im Schnitt steigt um diese Jahreszeit die Nachfrage deutlich an, es werden ca. 29,8 % mehr Neuwagen zugelassen. Und das, obwohl die Preise immer weiter anstiegen. Es gab seit 2012 kein Jahr mehr, in dem die Preise für Gebraucht- und Neuwagen nicht weiter angestiegen sind. Es darf erwartet werden, dass 2023 noch einmal eine Preiserhöhung auf Verbraucher zukommt. Erstaunlicherweise deckt sich der Preisanstieg nicht mit den Kosten für den Kredit.

Hier dürfen sich Käufer über niedrigere Zinsen freuen. Ein Schnittwert hat ergeben, dass seit 2020 ein Zinssatz von weniger als 3 % dem Durchschnitt entspricht. Das gilt aber nur dann, wenn der Verbraucher sinnvoll vergleicht. Die Zinsunterschiede zwischen einzelnen Banken können bei bis zu 60 % liegen und das ist kein Schreibfehler! Mehr als doppelt so viele Zinsen können den Kontostand schrumpfen lassen, wenn die falsche Finanzierung gewählt wurde.

Bis zu 3.700 sparen – warum der Kreditvergleich Gold wert ist

Statistisch gesehen ist das Auto einer der Hauptgründe, warum die Deutschen Kredite aufnehmen und das oft zu horrenden Kosten. Problem an der Sache ist, dass viele Käufer direkt eine Händlerfinanzierung abschließen und gar keinen Preisvergleich mehr durchführen. Der Zinssatz mit der finanzierenden Bank ist nicht verhandelbar. Und genau hier macht der Autohändler seinen Profit. Er arbeitet mit einer einzelnen Bank zusammen und nutzt deren Zinssätze. Für ihn springt in der Regel für jede Vermittlung ein Profit heraus. Würden Verbraucher mehr vergleichen, könnten sie bis zu 3.700 Euro für den Autokredit sparen!

Aber wo gibt es den Kredit zum besseren Zinssatz? Fast immer bei einer anderen Bank. Natürlich ist es mühselig, von Autohaus zu Autohaus zu gehen und Vergleiche anzustellen. Zum Glück ist es aber auch überflüssig, denn online lassen sich Tarife einfach miteinander vergleichen. Wer als Verbraucher ein wenig zusätzliche Zeit einplant und nicht sofort die angebotene Händlerfinanzierung nutzt, wird am Ende profitieren.

(K)eine gute Wahl – warum der Autohändler nicht die Nummer 1 ist

Ähnlich wie bei der Wahl der Werkstatt des Vertrauens, ist es auch bei der Finanzierung entscheidet, an wen sich der Käufer wendet. Wenn die Deutschen zu einem Anteil von 66 % alle Neuwagen finanzieren, dann entfällt ein großer Anteil auf den Autohändler. Die Frage ist warum, denn mittlerweile gibt es klare Vergleiche! Die fallen für die Händler und ihre angeschlossenen Banken suboptimal aus. Fast immer sind die Kosten höher als bei einem unabhängigen Kreditinstitut.

Finanzierungsoptionen? Fehlanzeige! Das Prinzip lautet „friss oder stirb“. Nutzt der Käufer das Händlerangebot nicht, kann er das Auto nicht über ihn finanzieren. Ein großer Nachteil, denn es gibt weitere Optionen. Ein bisschen hängt der Zinssatz aber auch von der Bonität ab. Ersparnisse von bis zu 7.900 Euro sind möglich, allerdings nur bei Top-Bonität. Es lohnt sich aber, sowohl beim Gebrauchtwagen als auch beim Neuwagen zu vergleichen. Die Händlerfinanzierung wird in den allermeisten Fällen keinen guten Schnittwert liefern.

Auto lieber bar kaufen – der unabhängige Kredit hat noch mehr Vorzüge

Des Autohändlers liebster Kunde ist und bleibt der Barzahler. In Anbetracht der Tatsache, dass gleich die volle Summe gezahlt wird, lässt der Händler sogar mit sich handeln. Für Kunden eine gute Gelegenheit, um beim Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens echtes Geld zu sparen. Rabatte von 10 bis 20 % sind für Barkäufer keine Seltenheit. Das Bargeld liegt aber nicht irgendwo Zuhause herum, die wenigsten können vollständig aus ihrem Budget finanzieren.

Genau hier kommt der neutrale Kredit ins Spiel. Anstatt eine komplexe (und teure) Finanzierung über den Händler aufzunehmen, wird auf einen händlerneutralen Autokredit gesetzt.

Da das Auto als Sicherheit bei der Bank hinterlegt wird, sind extrem niedrige Zinsen möglich. Kommt jetzt noch eine gute Bonität dazu, lohnt sich die Kreditaufnahme doppelt. Durch die direkte Bezahlungen fallen die Rabatte des Autohändlers von der Kaufsumme weg und der Preis reduziert sich weiter.

Autokredit vergleichen – so funktioniert es richtig

Was ist ein relevanter Vergleich, der als Basis für eine Kreditentscheidung taugt? Reichen zwei verschiedene Autohändler aus? Definitiv nicht! Zwei Händler haben womöglich zwei unterschiedliche Zinssätze, aber es geht fast immer noch günstiger. Statistisch gesehen sind alle Händlerfinanzierungen teurer als händlerneutrale Kredite. Bevor es also überhaupt an den Kaufvertrag geht, sollten Angebote von mehr als zwei neutralen Banken verglichen werden. Direktbanken sind im Schnitt etwas günstiger als Filialbanken, da hier auf die Vermittlung vor Ort verzichtet wird.

 Kreditvergleichsportale ermitteln anhand der persönlich gemachten Angaben ein Potpourri verschiedener Angebote, was den Verbraucher sehr viel weiter bringt. Er kann nun mehrere Konditionen miteinander vergleichen und sich dann für die beste Option entscheiden.

Häufig besteht die Sorge, dass ein Autohändler einen fremdfinanzierten Kaufvertrag nicht abschließen wird. Das ist ein Irrglaube. Tatsächlich ist der aufgenommene Kredit bei einer neutralen Bank nicht einmal erwähnenswert. Der Käufer kann stattdessen als Barzahler auftreten und all die individuellen Vorzüge mitnehmen.

Wichtig: Beim Autokredit-Vergleich im Netz kommt es entscheidend auf wahrheitsgemäße Angaben an. Zwar ist das Auto als Sicherheitspuffer vorhanden, dennoch spielen Bonität und Einkommen eine wichtige Rolle. Schon kleinste Abweichungen bei den Angaben können dazu führen, dass schlechte oder wenige Angebote offeriert werden. Benötigt werden Einkünfte, Ausgaben, Fixkosten, laufende Kredite aber auch persönliche Daten des Antragstellers.

Fazit: Der Kreditvergleich hilft beim Autokauf

Spontan ein Auto kaufen? Keine gute Idee und auch nicht üblich. Wer sich für eine Finanzierung entscheidet, muss auf das Know-how unabhängiger Banken und Kreditportale setzen. Die Kosten für das Auto selbst sind zwar in den letzten Jahren immer teurer geworden. Durch günstige Kreditzinsen wie seit 2013 nicht mehr, lässt sich aber ein guter Teil einsparen!

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Redaktion am 11.01.2023 veröffentlicht.