ALLRAD-NEWS

Preisexplosion bei Mietwagen
mid Groß-Gerau - Angesichts der Preisexplosion bei Mietwagen hilft auch das freundlichste Lächeln nicht. Sunny Cars
RATGEBER
Solveig Grewe - 29. April 2022, 12:02 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Preisexplosion bei Mietwagen

2022 liegen die Kosten für einen Mietwagen bis zu 100 Prozent höher als vor der Pandemie. Gerade jetzt heißt es daher, in keine zusätzliche Kostenfalle zu tappen. Der Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars gibt Urlaubern wichtige Tipps.


2022 liegen die Kosten für einen Mietwagen bis zu 100 Prozent höher als vor der Pandemie. Gerade jetzt heißt es daher, in keine zusätzliche Kostenfalle zu tappen. Der Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars gibt Urlaubern wichtige Tipps.

Da die Autohersteller weniger Autos liefern, fehlen sie auf dem Mietmarkt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Wer zeitig bucht, spart am meisten. Zum einen sind Frühbucher bei weiteren Preiserhöhungen außen vor, zum anderen haben sie eine Auswahl bei der Wagenklasse. Denn wer einen Kleinstwagen möchte und am Ende, mangels Verfügbarkeit, einen Kombi bekommt, zahlt unnötig drauf.

Zubehör wie Navigationssysteme oder Kindersitze verursachen Zusatzkosten, die es stets im Auge zu behalten gilt. Dazu zählt übrigens auch die Einwegmiete, also die Übernahme und Rückgabe des Fahrzeugs an unterschiedlichen Orten. Aber auch für Zusatzfahrer oder junge Fahrer unter 21 beziehungsweise 25 Jahren entstehen möglicherweise außerplanmäßige Ausgaben. Manche Vermieter beschränken außerdem die Kilometerzahl bei der Anmietung - wer mehr fährt, zahlt einen Aufpreis.

Ein Miet-Tag dauert immer 24 Stunden, egal ob die Anmietung morgens, mittags oder abends erfolgt. Deshalb empfiehlt es sich stets genau auf die Uhrzeiten für Abholung und Rückgabe zu achten. Am besten buchen Reisende den Mietwagen erst genau für die Zeit, in der sie ihn wirklich benötigen. Die Abgabeuhrzeit legen Urlauber, wenn möglich, mindestens eine Stunde früher als die Abholuhrzeit. Dieser Zeitpuffer minimiert das Risiko zusätzlicher Kosten.

Höchste Priorität, um im Schadensfall nicht auf seinen Kosten sitzen zu bleiben, hat ein ausreichender Versicherungsschutz. Dazu gehören eine hohe Haftpflichtdeckung sowie ein Vollkasko- und Kfz-Diebstahlschutz mit Erstattung der Selbstbeteiligung. Leider versuchen einige unseriöse Fahrzeugflottenanbieter vor Ort noch zusätzliche Versicherungen oder Upgrades zu verkaufen. Diese Angebote genau anschauen und im Zweifelsfall dankend ablehnen.

Vor der Unterschrift empfiehlt es sich, den Mietvertrag noch einmal genau durchzulesen. So gehen Reisende sicher, dass er keine ungewollten Zusatzleistungen oder Upgrades enthält. Falls etwas unklar ist, lieber zweimal nachfragen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Denn steht einmal die Unterschrift darunter, ist der Vertrag bindend, unabhängig von der Landessprache, die ihm zugrunde liegt.

Um bei der Rückgabe Ärger auszuschließen, gilt als obligatorisch gilt ein Check auf eventuelle Kratzer oder Dellen an der Karosserie. Experten empfehlen zusätzlich einen Blick auf die Windschutzscheibe zu werfen und das Reifenprofil zu überprüfen. Vor allem in Ländern mit vielen Schotterpisten ist es ratsam, mindestens einen Ersatzreifen mit an Bord zu haben. Auch diese heißt es vorab einmal zu prüfen. Mit dem Smartphone lassen sich unkompliziert Fotos vom Ist-Zustand des Autos machen. Profis denken auch gleich an ein Bild des Kilometerstands und der Tankanzeige.

Nach wie vor ist bei einigen Anbietern eine sogenannte "voll/leer"-Tankregelung üblich. Das bedeutet, dass der Mieter die erste Tankfüllung beim Fahrzeuganbieter kauft und den Mietwagen leer abgibt. Dabei sind die Kunden größtenteils im Nachteil: Zum einen verlangt der Vermieter, neben einer Tank-Gebühr höhere Preise für das Benzin als eine Tankstelle. Zum anderen verbleibt bei der Rückgabe meistens Kraftstoff im Tank, den der Mieter somit verschenkt.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Solveig Grewe am 29.04.2022, 12:02 Uhr veröffentlicht.