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Andreas Reiners - 26. Februar 2020, 10:41 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Tipps für mehr Kinder-Sicherheit im Auto

Wer Kinder hat, kommt im Auto nicht ohne sie aus: Kindersitze. Der Nachwuchs benötigt besonderen Schutz, denn Muskeln und Knochen sind noch nicht so stark und widerstandsfähig wie die eines Erwachsenen. Skoda gibt Tipps, wie die kleinen Passagiere am besten gesichert werden.


Wer Kinder hat, kommt im Auto nicht ohne sie aus: Kindersitze. Der Nachwuchs benötigt besonderen Schutz, denn Muskeln und Knochen sind noch nicht so stark und widerstandsfähig wie die eines Erwachsenen. Autohersteller Skoda gibt Tipps, wie die kleinen Passagiere am besten gesichert werden.

In der Regel sitzen Kinder bis zu einer Größe von 1,50 Metern und einem Gewicht von 36 Kilogramm in einem Kindersitz, je nach nationalen gesetzlichen Vorschriften. Am sichersten ist es für Kinder auf der Rückbank - im Optimalfall auf der Fahrzeugseite, die dem Gehweg zugewandt ist. Dort sind Ein- und Aussteigen sowie das Anschnallen am ungefährlichsten möglich.

Die Befestigung eines Kindersitzes im Auto erfolgt entweder per Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder mit Hilfe des ISOFIX-Systems. Bei diesem System klicken zwei Haken am Kindersitz in zwei ISOFIX-Ösen zwischen Sitzfläche und Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Diese Ösen sind fest mit der Karosserie verbunden.

Kindersitze sind in fünf verschiedene Gruppen eingeteilt. Sitze der Gruppe 0 beziehungsweise 0+ eignen sich für Kinder bis zu einem Gewicht von rund 13 Kilogramm. In diesen sogenannten Babyschalen fahren die Säuglinge entgegen der Fahrtrichtung. Dadurch werden Rücken und Nacken bei einer Notbremsung weniger belastet.

Vor der Installation der Schale werden die kleinen Passagiere in ihr angeschnallt. Anschließend wird die Babyschale auf dem Autositz platziert und mit dem Sicherheitsgurt befestigt. Dabei muss der Gurt durch die dafür vorgesehenen Ösen laufen und ins Gurtschloss einrasten. Danach legt man den Gurt entsprechend der vorgegebenen Führung hinter den Sitz und zieht ihn straff. Der Tragegriff der Babyschale wird in die Reiseposition gestellt.

Zur Gruppe 1 gehören Sitze für Kinder zwischen neun Monaten und vier Jahren. Die Sitze sind meist in Fahrtrichtung gerichtet und bieten laut Experten sehr guten Schutz. Denn bei einem Unfall absorbieren sie Energie und schützen vor allem empfindliche Bereiche wie Kopf und Nacken. Darüber hinaus halten sie wie ein Schutzschild herumfliegende Gegenstände ab.

Bei der Wahl des richtigen Sitzes ist es wichtig, auf die Sitzgröße zu achten, denn nur ein ausreichend großer Sitz bietet den nötigen Komfort. Auch hier beginnt die Installation des Kindersitzes mit dem Einklicken der Haken in die vorgesehenen ISOFIX-Ösen.

Der Top-Tether-Haken wird an der entsprechenden Aufnahme auf der Lehnenrückseite befestigt. Anschließend wird der Nachwuchs mit dem Fünfpunkt-Gurt des Kindersitzes angeschnallt. Warme Kleidung wie etwa dicke Winterjacken sollten aus Sicherheitsgründen ausgezogen oder über den Gurt gelegt werden. So verringert sich der Abstand zum Gurt, bei einer Notbremsung wird das Kind schneller zurückgehalten.

Die Sitze der Gruppen 2 und 3 eignen sich für Kinder ab vier Jahren und bis zu einem Gewicht von 36 Kilogramm. In diese Gruppe fallen auch sogenannte Sitzerhöhungen. Der Kindersitz wird auf die Sitzfläche gestellt und gemeinsam mit dem Kind angeschnallt. Alternativ ist eine zusätzliche Befestigung mit ISOFIX möglich. Bei der Wahl des Sitzes sollte man auf den nötigen Komfort beim Sitzen sowie beim Ein- und Aussteigen achten.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Andreas Reiners am 26.02.2020, 10:41 Uhr veröffentlicht.