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Ralf Loweg - 30. Oktober 2018, 12:28 Uhr - 4x4 Allrad NEUHEITEN

Mitsubishi: Vom Lastesel zum Lustobjekt

Es gibt Autobauer, die haben mit robusten Geländewagen eine treue Fan-Gemeinde um sich versammelt. Und das weltweit, also von Australien über Asien bis Amerika. Überall werden zuverlässige Arbeitstiere wie der Toyota Land Cruiser, der Nissan Patrol oder Pick-ups wie der Isuzu D-Max geschätzt. In diesem besonderen Segment mischt auch Mitsubishi seit Jahren erfolgreich mit. Doch nicht nur Outdoor-Freunde kommen auf ihre Kosten.


Es gibt Autobauer, die haben mit robusten Geländewagen eine treue Fan-Gemeinde um sich versammelt. Und das weltweit, also von Australien über Asien bis Amerika. Überall werden zuverlässige Arbeitstiere wie der Toyota Land Cruiser, der Nissan Patrol oder Pick-ups wie der Isuzu D-Max geschätzt.

In diesem besonderen Segment mischt auch Mitsubishi seit Jahren erfolgreich mit. Über vier Modell-Generationen hinweg war der Pajero das Aushängeschild der Marke, wenn es um Ausfahrten in schwierigem Terrain ging. Ende 2018 heißt es nach fast 36 Jahren: "Ich habe fertig." Der Pajero fährt dem Sonnenuntergang entgegen. Seinen verdienten Lebensabend verbringt der Kult-Offroader mit seinen Pferdestärken jetzt ganz ruhig auf der Weide.

Fortan ist der Pajero ein Auto aus einer anderen Zeit. Denn wie alle Geländewagen der alten Schule muss auch er irgendwann für seine Nachfolger das Feld räumen. Mitsubishi setzt dabei auf eine "Doppelspitze": Auf der einen Seite ist der klassische Lastesel, auf der anderen locken moderne Lustobjekte die Kunden. Und diese Strategie scheint aufzugehen, wie der Hersteller anhand der Verkaufszahlen versichert.

Für die Naturfreunde hat Mitsubishi den großen Outlander im Programm. Für all jene, deren Pajero in die Jahre gekommen ist, scheint dies eine perfekte Alternative zu sein. Der Clou: Diesen modernen Offroader gibt es mit einem "grünen Herzen". Denn Mitsubishi bietet den Geländegänger als Plug-in-Hybrid an. Dieses Fahrzeug hat alles, was Autokäufern an dieser "Gattung" so schätzen: viel Platz, eine erhöhte Sitzposition und natürlich ein robustes Blechkleid.

Dazu fährt der "grüne" Outlander mit einem neuentwickelten 99 kW/135 PS starken 2,4-Liter-Benziner vor, der seinen Dienst gemeinsam mit den Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse verrichtet. Die beiden E-Aggregate leisten 60 kW/82 PS (vorn) und 70 kW/95 PS (hinten). All das ist zu einem Listenpreis ab 37.990 Euro zu haben.

Auch beim SUV ist Mitsubishi in der 1. Liga angekommen. Bestens geeignet für Stadtmenschen ist dabei ganz sicher der ASX. Dieses moderne Fahrzeug im Gelände-Look ist kein Auto für Angeber, sondern für Menschen, die Wert auf Alltagstauglichkeit legen. In dieser Disziplin punktet der Japaner von der Fahr-Kultur bis hin zum Verbrauch, den Mitsubishi beim 2,2-Liter-Diesel (110 kW/150 PS) mit durchschnittlichen 5,8 Liter je 100 Kilometer angibt. Egal, ob Stadt, Land, Fluss: Der ASX ist ein kleiner Alleskönner, der sich nicht hinter seinen großen Brüdern Pajero und Outlander verstecken muss.

Besonders angesagt bei jungen Menschen sind sogenannte "Crossover"-Fahrzeuge. Und da führt am Mitsubishi Eclipse Cross allein schon wegen des Preises (ab 21.990 Euro) kaum ein Weg vorbei. Mit diesem Coupé-SUV schließen die Japaner die Lücke zwischen dem ASX und Outlander. Auf dem deutschen Markt wird der Eclipse Cross mit einem neu entwickelten 1,5-Liter-Turbobenziner (120 kW/163 PS) angeboten, dazu gibt es dann die Variante mit 2.2-Liter-Dieselmotor und Achtgang-Wandlerautomatik.

Eines fällt beim "Benjamin" der Marke sofort auf: Der Eclipse Cross entfernt sich vom eher konservativen Design seiner Brüder Outlander und ASX. Aber auch bei treuen Mitsubishi-Fans, die bislang die Vorzüge der großen Lastesel zu schätzen wussten, macht der Newcomer Lust auf mehr.

Ralf Loweg / mid

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEUHEITEN wurde von Ralf Loweg am 30.10.2018, 12:28 Uhr veröffentlicht.