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Rudolf Huber - 26. Oktober 2018, 08:33 Uhr - 4x4 Allrad NEUHEITEN

VW T-Cross: Vielversprechender SUV-Nachwuchs

Die Niedersachsen bauen nur sachliche oder gar langweilige Autos? Von wegen! 'Volkswagen kann auch cool', heißt es selbstbewusst bei der Weltpremiere des neuen Klein-SUV T-Cross. Mit leichter zeitlicher Verschiebung wurde der knuffige Hoffnungsträger in einer dreigeteilten Weltpremiere enthüllt: in Shanghai, Amsterdam und Sao Paulo.


Die Niedersachsen bauen nur sachliche oder gar langweilige Autos? Von wegen! "Volkswagen kann auch cool", heißt es selbstbewusst bei der Weltpremiere des neuen Klein-SUV T-Cross. Mit leichter zeitlicher Verschiebung wurde der knuffige Hoffnungsträger in einer dreigeteilten Weltpremiere enthüllt: in Shanghai, Amsterdam und Sao Paulo.

Der kleine Bruder von Touareg, Tiguan und T-Rock tritt im boomenden Segment der Kleinwagen-SUV an und attackiert bei seinem Marktstart im kommenden April in den Wettbewerb etablierte Konkurrenten wie Peugeot 2008 oder Opel Crossland X. Große Sorgen um die Karriere des Neuzugangs muss man sich wohl nicht machen, denn er bekommt eine überaus solide Basis und ein gewinnendes Äußeres mit auf den Weg - plus eine dicke Portion innere Werte.

Im Prinzip ist der T-Cross ein höhergelegter Polo, er basiert auf der selben Plattform und hat viele identische Zutaten unter der Haube. Aber neben dem Lifestlye-Faktor, der speziell junge Leute ansprechen soll, auch noch ein Plus an praktischem Nutzwert. Er bietet bei einer Außenlänge von 4,11 Meter und einer Höhe von 1,56 Meter vier ausgewachsenen Passagieren reichlich Platz, ein fünfter sollte nicht all zu ausladend sein. Sehr angenehm das Raumgefühl vorne wie hinten, wo eine um 15 Zentimeter verschiebbare Rückbank Flexibilität bietet; das Kofferraumvolumen variiert je nach Bankstellung zwischen 385 und 455 Liter, bei umgeklappter Rücksitzlehne passen beachtliche 1.281 Liter rein. Zum Vergleich: Beim etwas kürzeren und deutlich niedrigeren Polo sind es 351 Liter Basisvolumen.

Bei der Ausstattung mit Sicherheits-Zutaten lässt sich VW nicht lumpen, serienmäßig sind der Front-Assist mit Fußgängererkennung und City-Notbremsfunktion, der Spurhalteassistent, der Berganfahrassistent, das Proaktive Insassenschutzsystem sowie der Spurwechsel- und der damit kombinierte Ausparkassistent eingebaut. Optional gibt es die Müdigkeitserkennung, die automatische Abstandsregelung ACC und den Parklenkassistenten. Gegen Aufpreis haben die Niedersachsen auch ein volldigitales Cockpit zu bieten, oder ein sattes Soundsystem von Beats mit 300 Watt. Individualisierung über Sonderausstattung und Design-Pakete ist ein wichtiges Thema. In der Basis ist der Innenraum doch etwas eintönig ausgefallen, der Griff zu den deutlich besser ausgestatteten Versionen Life und Style drängt sich auf. Was lässt sich Positives über das reichlich verwendete Hartplastik am Armaturenbrett sagen? Vielleicht, dass es schön sauber verarbeitet ist.

Beim Kapitel Antrieb gibt es keine Überraschungen. Den im spanischen Navarra gebauten Fronttriebler gibt es mit zwei Einliter-Dreizylindern mit 95 und 115 PS, mit dem im Golf bewährten 1,5 Liter-TSI mit 150 PS und einem 1,6 Liter-TDI mit 95 PS. Die Aggregate sind an Fünf- und Sechsgang-Handschalter oder ein 7-Gang-DSG gekoppelt. Trotz des noch fernen Starttermins haben die Zahlenspezialisten in Wolfsburg schon den Einstiegspreis für den neuen Star am Klein-SUV-Himmel errechnet: Bei 17.975 Euro soll's mit dem T-Cross losgehen. Angesichts der vielen verführerischen Extras dürfte diese Summe aber in den seltensten Fällen reichen.

Rudolf Huber / mid

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEUHEITEN wurde von Rudolf Huber am 26.10.2018, 08:33 Uhr veröffentlicht.