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Ralf Loweg - 5. Oktober 2018, 13:06 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Die Hitliste der Verkehrssünden

Illegale Autorennen sorgen für die größten Schlagzeilen. Doch es ist der alltägliche Wahnsinn auf deutschen Straßen, der einem Angst macht. Es wird gerast, gedrängelt und geschimpft. Das Forsa-Institut hat jetzt in einer Umfrage die vier häufigsten Verkehrssünden ermittelt.


Illegale Autorennen sorgen für die größten Schlagzeilen. Doch es ist der alltägliche Wahnsinn auf deutschen Straßen, der einem Angst macht. Es wird gerast, gedrängelt und geschimpft. Der Sittenverfall am Steuer geht ungebremst weiter. Das Forsa-Institut hat jetzt in einer Umfrage die vier häufigsten Verkehrssünden ermittelt.

Platz 1: Der Raser
95 Prozent der Autofahrer halten sich nicht immer ans Tempolimit. Jeder Dritte gibt sogar zu, häufig oder sehr häufig zu schnell unterwegs zu sein. Dabei sind gerade die unter 30-Jährigen schneller unterwegs als erlaubt (54 Prozent). "Viele Fahrer unterschätzen die Gefahr, in die sie sich und andere bringen, wenn sie zu schnell fahren", sagt Frank Bärnhof, Kfz-Experte bei CosmosDirekt.

Platz 2: Der Drängler
83 Prozent der deutschen Autofahrer sagen, dass sie nicht immer genügend Abstand zu ihrem Vordermann einhalten. Die Faustregel: Der Abstand sollte außerorts dem halben Tachostand und innerorts drei Pkw-Längen entsprechen.

Platz 3: Der Blinker-Muffel
Wer Gefahren frühzeitig erkennt, kann besser auf sie reagieren. Grund genug, vorausschauend zu fahren. Doch 70 Prozent der deutschen Autofahrer gestehen, dies im Straßenverkehr nicht immer zu tun. Der Tipp für mehr Sicherheit hinterm Steuer: Den Verkehr vor und hinter sich im Blick behalten, Sicherheitsabstand und Tempo an die Verkehrslage anpassen und für andere vorhersehbar fahren. Zum Beispiel indem man den Blinker beim Abbiegen oder Spurwechsel setzt: Diese Regel befolgen 61 Prozent der deutschen Autofahrer nach eigenen Aussagen nicht immer.

Platz 4: Der Handy-Heini
Besonders jüngere Autofahrer können nicht aufs Handy verzichten: 65 Prozent der unter 30-jährigen Fahrer lesen und schreiben wenigstens hin und wieder Smartphone-Nachrichten. Mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) der Generation U30 tut dies beim Autofahren sogar häufig - und handelt damit grob fahrlässig, warnt Frank Bärnhof. "Wer sein Handy am Steuer in die Hand nimmt, ist abgelenkt vom Verkehrsgeschehen. Schon eine kurze Unaufmerksamkeit kann ausreichen, um einen Unfall zu verursachen und sich selbst und andere in Gefahr zu bringen." Außerdem drohen Autofahrern, die während der Fahrt beim Benutzen des Handys erwischt werden, ein Bußgeld von mindestens 100 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Ralf Loweg am 05.10.2018, 13:06 Uhr veröffentlicht.