Michael Kirchberger - 13. April 2017, 10:34 Uhr - 4x4 Allrad NEUHEITEN
New York Motor Show: Leistung lohnt sich immer noch
Betont durch PS-Protzerei und wenig elektrisch zeigt sich das Angebot der Aussteller auf der New Yorker Automesse. Die Besucher werden trotzdem oder vielleicht gerade deshalb wieder in großer Zahl erscheinen.
Die Messe-Stars des Jahrgangs 2017 protzen mit PS. Allen voran prescht Dodge mit dem stärksten Charger in der Geschichte der Marke voran, dessen hochaufgeladener 6,2-Liter-V8 satte 627 kW/852 PS entwickelt. 1.044 Newtonmeter Drehmoment beflügeln das Supersport-Coupé, das sein Potenzial eher zurückhaltend zur Schau stellt. Auf dem Fuß folgt Mercedes-Benz mit der feinen Sportabteilung AMG, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag begeht. Das SUV GLC steht im Blickpunkt und tritt in der konventionellen und der Coupé Karosserieversion als erstes und nach AMG-Angaben bislang einziges Mittelklasse-SUV mit einem Achtzylindermotor an.
Der Vierliter-V8 leistet hinter dem breitrippigen Panamericana-Grill, der bislang nur den GT-Modellen vorbehalten war, bis zu 375 kW/510 PS und beschleunigt das allradgetriebene SUV in 3,7 s von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt, wer sich öfter an sie herantastet, dürfte den angegebenen Normverbrauch von 10,7 Liter Super plus (244 g/km CO2) um ein mehrfaches übertreffen.
Bodenständiger geht der neue Toyota Camry an den Start, der bereits mehrfach unter den Top 3 der amerikanischen Verkaufs-Charts landen konnte. Er trägt nun auch die x-förmige Frontpartie, die der japanische Hersteller als Markenzeichen in allen Baureihen einführt. Eine Hybrid-Variante ist in Vorbereitung, die viertürige Mittelklasse-Limousine wird in Deutschland allerdings nicht auf den Markt kommen.
Einem anderen Exponat in New York steht das Marktdebüt jedoch in Kürze zuvor. Der Chevrolet Bolt, baugleich mit dem Opel Ampera-e wird seit März in den Vereinigten Staaten verkauft und kostet dort als Einstiegsmodell 37.500 Dollar, was rund 35.960 Euro entspricht. Die höherwertige Premier-Version kommt sogar auf über 42.000 Dollar, das wäre kein Preis, mit dem der Elektro-Opel trotz seiner erheblichen Reichweite von fast 500 Kilometer bei uns punkten könnte.
Michael Kirchberger
Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEUHEITEN wurde von Michael Kirchberger am 13.04.2017, 10:34 Uhr veröffentlicht.