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2Autonomes Fahren: VW will 2025 starten
mid Groß-Gerau - Der ID. Buzz soll ab 2025 als selbstfahrender Shuttle eingesetzt werden. VWN
RATGEBER
Rudolf Huber - 12. Mai 2021, 12:54 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Autonomes Fahren: VW will 2025 starten

Im VW-Konzern ist die Nutzfahrzeugsparte fürs Zukunftsfeld Autonomes Fahren zuständig. Und die Hannoveraner sind fleißig dabei, zusammen mit den Selbstfahr-Spezialisten von Argo AI erste Prototypen des künftigen Elektro-Busses ID. Buzz mit der dafür erforderlichen Technik auszustatten. Ein erstes deutsches Testfeld wird gerade am Münchner Flughafen vorbereitet.


Im VW-Konzern ist die Nutzfahrzeugsparte fürs Zukunftsfeld Autonomes Fahren zuständig. Und die Hannoveraner sind fleißig dabei, zusammen mit den Selbstfahr-Spezialisten von Argo AI erste Prototypen des künftigen Elektro-Busses ID. Buzz mit der dafür erforderlichen Technik auszustatten. Ein erstes deutsches Testfeld wird gerade am Münchner Flughafen vorbereitet.

Der ID. Buzz ist aus gutem Grund das erste Versuchskaninchen. Denn leichte Nutzfahrzeuge, die wie beim Fahrdienstleister wie MOIA für innerstädtische Shuttles eingesetzt werden, sind prädestiniert für das Autonome Fahren auf Level 4. "Unser Ziel ist es, mit der autonomen Version des ID. Buzz ab 2025 kommerzielle Einsätze bei Fahr- und Zustelldiensten zu ermöglichen", erklärt Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN).

Der Hintergrund ist klar: Es geht um die Kosten. Die lassen sich mit dem Einsatz fahrerloser Shuttles dramatisch senken - der Fahrer aus Fleisch und Blut macht gut 50 Prozent der Aufwendungen bei Fahrdiensten aus.

Anders als etwa Tesla-Chef Elon Musk halten VWN und Argo AI an der Vollausstattung ihrer Fahrzeuge fest. Also am den Einsatz einer Kombination aus Sensoren und Kamerasystemen. So haben die Selbstfahr-Profis kürzlich einen Lidar-Scanner (Light detection and ranging) vorgestellt, der im Gegensatz zum Radar-System mit Lichtwellen arbeitet und Objekte aus einer Distanz von bis zu 400 Metern erfassen kann. Er erkennt selbst kleinste Partikel in Photonengröße, auf diese Weise können auch sehr schwach reflektierende Objekte erfasst werden, was eine sehr genaue Darstellungen der Umgebung ermöglicht.

"Wir verfügen über umfassende Erfahrungen im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen und des Flottenmanagements. Innerhalb kürzester Zeit haben wir Europas größten, rein elektrischen Ridepooling-Service aufgebaut und Millionen von Fahrgästen befördert", so MOIA-Geschäftsführer Robert Henrich. Diese Expertise bringe man in die Kooperation mit VWN und Argo AI ein. Erklärtes Ziel: 2025 soll in Hamburg als erster Stadt ein autonomer Ridepooling-Service mit einem ID. Buzz angeboten werden.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Rudolf Huber am 12.05.2021, 12:54 Uhr veröffentlicht.