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4Neuer Elektro-Dacia Spring setzt ein
mid Troisdorf - mid-Chefredakteur Lars Wallerang: "Der Dacia Spring ist kein Allrounder, sondern Vize-Fahrzeug in der Garage des Eigenheims." Uli Sonntag / Dacia
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Lars Wallerang - 19. April 2024, 12:03 Uhr - 4x4 Allrad NEWS

Neuer Elektro-Dacia Spring setzt ein "Preis-Statement"

Auch er ist elektrisch und preisgünstig, der geliftete Dacia Spring. Dank Förderung war der Vorgänger zwar für die Kunden etwas günstiger, dafür ist beim neuen Modell der Listenpreis niedriger.


Auch er ist elektrisch und preisgünstig, der geliftete Dacia Spring. Dank Förderung war der Vorgänger zwar für die Kunden etwas günstiger, dafür ist beim neuen Modell der Listenpreis niedriger. Obwohl viel neue Sicherheitselektronik eingebaut ist, kostet er mit 16.900 Euro deutlich weniger als die meisten anderen Stromer seiner Klasse.

Den seit kurzem bestellbaren kleinen Viertürer präsentiert Dacia Deutschland in einer stylischen Umgebung: dem Velvet Vision Studio in Troisdorf. Youtuber, Podcaster und andere Medienleute geben sich dort die Klinke der Studio-Pforte in die Hand. Im Scheinwerferlicht vor weißem Screen stehen zwei Exemplare des technisch stark überarbeiteten Elektroautomodells, das im Herbst 2024 zum Händler rollen soll.

"Mit 16.900 Euro setzen wir ein Preis-Statement", sagt Markenmanager Frederik Monnet im Gespräch mit dem Motor-Informations-Dienst (mid). Er sage dies mit Schmerz und Freude zugleich. Denn einerseits sei es erfreulich, ein modernes Elektroauto mit viel Sicherheitselektronik zu einem schier unschlagbar günstigen Preis anbieten zu können, doch sei es schade, dass die Kunden nicht mehr von der einst doch recht erheblichen Förderung profitieren könnten. Der sehr günstige Preis ergebe sich sowohl aus der Stärke des französischen Mutterkonzerns Renault als auch aus der Strategie, den Dacia so reduziert wie möglich zu bauen, ohne aber Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.

Das bedeutet: Der Dacia Spring ist robust und haltbar, hat aber keine High-End-Technik an Bord. Bekanntlich ist der Akku das teuerste Fahrzeugteil. Beim Dacia Spring wiegt er 186 Kilo und ermöglicht pro Ladung eine Reichweite von mehr als 200 Kilometer - ein Reichweiten-Kompromiss zwischen Preis und Leistung. Kein Wunder, dass der Dacia Spring vor allem von Privatleuten als Zweitwagen gekauft wird. Laut Erhebungen von Dacia fahren die Nutzer pro Tag 37 Kilometer, verteilt auf vier Fahrten - also knapp zehn Kilometer pro Strecke. Trotz des geringen Preises seien die Kunden wirtschaftlich eher gut situiert, berichtet der Dacia-Brand-Manager.

Der Dacia Spring ist also kein Allrounder, sondern Vize-Fahrzeug in der Garage des Eigenheim-Besitzers, der den Stromer gemütlich an der hauseigenen Steckdose laden und für längere Fahrten mit dem Benziner oder Diesel Vorlieb nehmen kann.

Unterdessen hat der Dacia Spring alles an Bord, das den Sicherheitsanforderungen unserer Zeit entspricht: automatische Notbremsung (Stadt/Umland mit Erkennung von Fahrzeugen, Fußgängern, Radfahrern und Motorrädern), Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe hinten, Notrufsignal, Spurwechselwarnung, Spurhalteassistent, Fahreraufmerksamkeitsüberwachung und Notruf (eCall). Die Konfiguration der bevorzugten Assistenzsysteme ist durch die Taste "My Safety" im Cockpit ansteuerbar.

Zudem besitzt der Dacia Spring das neue Marken-Gesicht, das bereits vom Duster bekannt ist, und anstatt 14-Zoll- nun 15-Zoll-Räder, was ihn markanter und athletischer erscheinen lässt. Im Cockpit hinzugekommen ist unter anderem ein sieben Zoll großes Tacho-Display und ein 10,1 Zoll großer Touchscreen, der stets über neuestes Kartenmaterial verfügt. Zudem sind manche Funktionen zu Hause vom Sofa aus programmierbar. Für kleines und größeres Gepäck gibt es im Fahrzeug neben dem 308 Liter volumigen Kofferraum allerhand neue Ablage-Vorrichtungen inklusive 3-in-1-Würfel für Taschen, Haken oder LED-Lampe. Insgesamt ein pfiffiger kleiner Stromer für den urbanen Raum, aber auch für mittlere Strecken in ländlichen Gebieten.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEWS wurde von Lars Wallerang am 19.04.2024, 12:03 Uhr veröffentlicht.