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Lars Wallerang - 12. April 2019, 10:20 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

So überleben Auto-Insassen Bremsversagen

Ein Versagen der Bremsen ist der Autofahrer-Horror schlechthin. Dabei gilt natürlich zunächst: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Experten geben Tipps, was im Fall des Falles zu tun ist.


Ein Versagen der Bremsen ist der Autofahrer-Horror schlechthin. Dabei gilt natürlich zunächst: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Experten geben Tipps, was im Fall des Falles zu tun ist.

Schlimmer geht es kaum: Man tritt die Bremse, die Wirkung bleibt plötzlich aus und der Wagen rollt einfach weiter. Als erstes: "Warnblinkanlage einschalten!" - sagen die Experten von reifen.com. Auch die Hupe soll betätigt werden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Und nun gilt es, das Auto trotz Versagen der Fußbremse zu verlangsamen: Runterschalten und Handbremse ziehen, lautet die Devise. "Fällt die Fußbremse aus, haben Sie immer noch die Motor- und die Handbremse, um Ihr Auto anzuhalten", sagen die Experten. Dabei sollte der Fahrer aber behutsam vorgehen, damit das Fahrzeug nicht ins Schleudern gerät.

Leider sind ausgerechnet Gefällstrecken prädestiniert für das Entstehen eines Bremsversagens: Auf längeren Gefällestrecken führt permanentes Bremsen dazu, dass sich die Bremsflüssigkeit überhitzt und nicht mehr komprimieren lässt - der Tritt auf die Bremse geht sprichwörtlich ins Leere. "Mehrmaliges schnelles Nachpumpen hilft mitunter, wieder genügend Bremsdruck aufzubauen", teilt reifen.com mit.

Wenn nichts mehr geht: "Blechbremse" einsetzen! "Nutzen Sie als letzte Möglichkeit die Umgebung, um Ihr Fahrzeug zum Stehen zu bringen: Lassen Sie Ihr Fahrzeug an der Leitplanke entlangschrammen oder steuern Sie es in Hecken oder Büsche am Straßenrand", raten die Experten. Wenn es bei einem Bremsversagen gleichzeitig zum Reifenplatzer kommt, sei die "Blechbremse" ohnehin die beste Option, damit das Fahrzeug nicht ins Schleudern gerät.

Und selbstverständlich gilt: Lieber vorbeugen! "In den meisten Fällen ist Bremsversagen auf defekte Bremsleitungen oder zu alte Bremsflüssigkeit zurückzuführen", so der Reifenhändler. Regelmäßige Wartung biete den wirksamsten Schutz. Erneuern sollte man zudem alle zwei Jahre die komplette Bremsflüssigkeit.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Lars Wallerang am 12.04.2019, 10:20 Uhr veröffentlicht.