ampnet - 31. Januar 2019, 12:07 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER
ADAC: City-Notbremsassistenten stoßen im Winter an ihre Grenzen
Im Rahmen der Euro-NCAP-Tests hat der ADAC einen genaueren Blick auf die Notbremsassistenten geworfen.
Der ADAC hat das am Beispiel des Audi A6 überprüft. Bei optimalen Euro-NCAP-Bedingungen bremst der Wagen komplett ab und vermeidet damit den Aufprall auf das Hindernis. Dabei wird, wie bei vielen anderen Modellen auch, der Bremsvorgang möglichst spät eingeleitet und dann stark gebremst. Ist die Fahrbahn rutschig und die Außentemperatur bei minus ein Grad, bremst der Audi bei 25 km/h und 45 km/h zwar, doch er kommt ins Rutschen und kollidiert mit der stehenden Fahrzeugattrappe, allerdings mit verringerter Geschwindigkeit.
Umweltparameter wie Außentemperatur, Nässe oder Eisglätte fließen also beim Notbremsassistenten nicht in die Berechnung des Bremswegs ein. Sonst hätte der Audi die Vollbremsung früher eingeleitet. Technisch wäre das durchaus möglich - zum Beispiel über ESP-Sensorik, den Regensensor oder den Außentemperaturfühler. So ließen sich auswertbare Rückschlüsse auf das Bremsverhalten ziehen und Unfälle in möglichst allen realistischen Fahr- und Umgebungssituationen verhindern, meint der ADAC. (ampnet/jri)
Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von ampnet am 31.01.2019, 12:07 Uhr veröffentlicht.