ALLRAD-NEWS

Ralf Loweg - 17. September 2018, 17:19 Uhr - 4x4 Allrad NEWS

Nordschleife auf dem Prüfstand

Moderne Prüfstände sind wahre Alleskönner. Ganz neue Erkenntnisse soll jetzt der fahrdynamische Halbachsenprüfstand (FDHAP) im Essener TÜV Nord-Institut liefern.


Moderne Prüfstände sind wahre Alleskönner. Ganz neue Erkenntnisse soll jetzt der fahrdynamische Halbachsenprüfstand (FDHAP) im Essener TÜV Nord-Institut liefern. Mit Hilfe des FDHAP ist es möglich, sehr realitätsnahe Prüfbedingungen zu schaffen. Durch das enorme Leistungsvermögen des Prüfstandes (max. 300km/h, 45 Kilonewton/kN Radlast) können nahezu alle Fahrzeugklassen vom Kleinstwagen, über Sportwagen und Kleintransporter bis hin zur Luxus-Limousine abgedeckt werden.

Gleichzeitig ist es möglich, sogenannte "Drive-Files" abzufahren. Das heißt, dass die Maschine im Fahrversuch ermittelte Daten verarbeiten und auf den Prüfling übertragen kann. So ist es beispielsweise möglich, die Nordschleife des Nürburgringes oder andere Rennstrecken und Fahrbahnprofile auf dem Prüfstand abzubilden.

"Der neue Prüfstand stärkt die Position des IFM als moderner und kompetenter Prüfdienstleister. Durch ihn können wir ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der Branche aufbieten", sagt Institutsleiter Leif-Erik Schulte. Herzstück des 45 Tonnen schweren Prüfstandes sind zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von insgesamt etwa 850kW, die sowohl die Prüftrommel als auch das Rad direkt antreiben können.

Der Leiter des Fachgebietes Räder/Reifen/Fahrwerk/Tuning, Stefan Schöffler, erläutert: "Die Investition von insgesamt 2,4 Millionen Euro wertet unser Räderprüffeld auf. Wir sind auch ein wenig stolz darauf, hier hochklassige Prüftechnologie für unsere Kunden zur Verfügung stellen zu können." So biete man den Fahrzeugherstellern Freigabeprüfungen für Räder, Brems- und Fahrwerkskomponenten an.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEWS wurde von Ralf Loweg am 17.09.2018, 17:19 Uhr veröffentlicht.