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ampnet - 14. August 2018, 21:42 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Bund finanziert Verkehrsprojekte in Modellstädten

Mit rund 130 Millionen Euro finanziert der Bund bis 2020 Verkehrsprojekte zur Luftreinhaltung in den fünf Modellstädten Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen.

Mit rund 130 Millionen Euro finanziert der Bund bis 2020 Verkehrsprojekte zur Luftreinhaltung in den fünf Modellstädten Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen. Die Mittel stehen zusätzlich zum "Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020" zur Verfügung. Maßnahmen sind beispielsweise der Ausbau des ÖPNV-Angebotes, Ticketvergünstigungen, verbesserte Verkehrslenkung oder neue Radwege.

Bonn führt das "365 Euro-Ticket" ein. Damit können Bürger für einen Euro pro Tag auf den ÖPNV umsteigen und das Auto stehen lassen. Essen baut sein ÖPNV-Netz aus. Die höhere Taktung von Bussen und Bahnen soll für kürzere Wartezeiten und bessere Anbindung sorgen. Herrenberg setzt auf eine dynamische Steuerung. Sie soll den Verkehrsfluss und damit die Vernetzung der Bereiche Verkehrsinfrastruktur und Digitales verbessern. Mannheim errichtet ein "Micro-Hub" (Umschlagsplatz für Logistiker). Damit werden Paketzustellungen durch E-Fahrzeuge in der Innenstadt klimaneutral. Reutlingen wird den ÖPNV um zehn neue Buslinien und über 100 neue Haltestellen erweitern.

Den fünf Modellstädten stehen für die schnelle Umsetzung der Verkehrsmaßnahmen jeweils Lotsen im BMU und BMVI mit fachlicher Expertise zur Seite. Der Bund trägt im Durchschnitt 95 Prozent der Gesamtkosten der Projekte. Die Modellprojekte werden wissenschaftlich begleitet und hinsichtlich des NO2-Reduktionspotenzials ausgewertet. Bei besonders wirksamen Maßnahmen wird geprüft, ob sie auf andere Städte übertragen werden können. Eine erste Zwischenbilanz zur Wirksamkeit der Modellprojekte ist für Sommer 2019 geplant. (ampnet/deg)

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von ampnet am 14.08.2018, 21:42 Uhr veröffentlicht.