ampnet - 12. April 2018, 16:20 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER
Continental arbeit an einem Aquaplaning-Warner
Das Technologieunternehmen Continental arbeitet an einem Warnsystem für Aquaplaning-Gefahr.
Aquaplaning entsteht, wenn das Reifenprofil das Wasser auf der Straße nicht schnell genug ableiten kann. Experten sprechen daher vom sogenannten ,,Aufschwimmen", da der Reifen sprichwörtlich auf einem Wasserfilm schwimmt und den Grip zur Straße vollständig verliert. Um diese übermäßige Wasserverdrängung zu erkennen, setzt Continental auf Bilder der Surround-View-Kameras. Diese Weitwinkel-Kameras sind in den Seitenspiegeln sowie im Kühlergrill und im Heck der Continental-Entwicklungsfahrzeuge eingebaut. ,,Wenn viel Wasser auf der Straße ist, zeigen die Kamerabilder ein spezifisches Spritz- und Sprühmuster der Reifen. Dieses Muster nutzen unsere Algorithmen, um eine Aquaplaning-Gefahr zu identifizieren", erläutert Bernd Hartmann, Projektleiter bei Continental in Frankfurt. Hard- und Software des Aquaplaning-Warners entwickeln die Continental-Ingenieure in Frankfurt, Hannover und Toulouse.
Zusätzlich zu den Kameradaten plant Continental auch Informationen von den Reifen selbst zu nutzen, um das Aquaplaning-Risiko zu erkennen. Hier werden Signale der Sensoren direkt in den Reifen analysiert. Dabei wird das Signal des Beschleunigungssensors aus dem elektronischen Reifeninformationssystem eTIS und nach einem spezifischen Signalmuster abgesucht. Da der eTIS-Sensor auch das Restprofil des Reifens erkennen kann, lässt sich anhand dieser Daten eine sichere Geschwindigkeit für einen bestimmten nassen Fahrbahnzustand berechnen und an den Fahrer weiterleiten. (ampnet/jri)
Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von ampnet am 12.04.2018, 16:20 Uhr veröffentlicht.