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ampnet - 31. Januar 2018, 19:15 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

VDA und Logistiker zu Digitalisierung und Lieferkette

,,Daten sind die Währung der Zukunft.

,,Daten sind die Währung der Zukunft. Das gilt auch in der Logistik. Richtig eingesetzt, schaffen sie Flexibilität und Vernetzung in der Lieferkette. Dadurch werden Transporte effizienter, kostengünstiger und für die Kunden noch attraktiver", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), beim Forum Automobillogistik in Frankfurt am Main. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesvereinigung Logistik (BVL) warnte vor einem Rückstand vieler Mittelständler bei den Investitionen in die Digitalisierung.

BVL und VDA veranstalten am 31. Januar und 1. Februar 2018 zum sechsten Mal das mit rund 450 Teilnehmern größte europäische Branchentreffen der Automobillogistik. Zentrale Themen des diesjährigen Forums sind die Automatisierung und Digitalisierung der Lieferkette, effektive und transparente Datennutzung, Risikomanagement sowie neue Konzepte zur kundenorientierten Logistikgestaltung.

Wissmann trat offensiv für die Chancen der neuen Technologien ein: ,,In der Digitalisierung und dem Teilen von Daten liegen enorme Potenziale für moderne Logistikprozesse. Hier sind die deutschen Hersteller und Zulieferer Vorreiter. Sie integrieren die neuen Technologien laufend in ihre hochkomplexen Lieferketten. Vorschau-, Bestell-, Liefer-, Status- und Zahlungsdaten werden bereits elektronisch ausgetauscht. Digitale Plattformen helfen, Angebot und Nachfrage nahezu in Echtzeit aufeinander abzustimmen. Fahrerlose Transportsysteme und ein präziseres Tracking & Tracing gewinnen an Bedeutung."

Wissmann sieht moderne Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen, wie etwa das Platooning, künftig nicht nur die Zahl der Unfälle und Kollisionen verringern, sondern auch Wirtschaftlichkeit und Effizienz im Transportsektor steigern. Der VDAS-Präsident: ,,Solche Innovationen müssen durch die Politik mit einem rechtssicheren Rahmen flankiert werden. Digitalisierung und Automatisierung benötigen eine Straßeninfrastruktur auf hohem Niveau." Hier müsse die künftige Bundesregierung ansetzen und entschlossen Investitionen in die Verkehrs-infrastruktur, vor allem in den westlichen Landesteilen, anstoßen.

Der BVL-Vorstandsvorsitzende Blackburn unterstreicht die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung: ,,Was die Vorbereitungen auf die Digitalisierung betrifft, ist die deutsche Wirtschaft insgesamt hoch motiviert", sagt Blackburn. ,,Aber bei den notwendigen Investitionen in die Digitalisierung liegen viele deutsche Mittelständler im Rückstand. Dabei können genau diese helfen, knappe Ressourcen künftig effizienter einzusetzen."

Am zweiten Tag des Kongresse wird ein Schwerpunkt auf der Frage liegen, wie sich der Brexit auf Automobilindustrie und Logistik auswirken könnte. Dazu wird Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln, sprechen. (ampnet/Sm)


Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von ampnet am 31.01.2018, 19:15 Uhr veröffentlicht.