ALLRAD-NEWS

Thomas Schneider - 28. November 2016, 11:02 Uhr - 4x4 Allrad NEWS

Geister jagen mit der Kraft der Sonne

'Ghostbusters' gibt es wirklich! Und wie in dem Kult-Film von 1984 ist der 'Geisterjäger' überaus nützlich und kann für Autofahrer zum Lebensretter werden. Denn das neue Sensor-System gleichen Namens, das drei Saarbrücker Studenten entwickelt haben, soll in Zukunft verhindern, dass Verkehrsteilnehmer zu Geisterfahrern werden - kostengünstig und angetrieben von der Kraft der Sonne.


"Ghostbusters" gibt es wirklich! Und wie in dem Kult-Film von 1984 ist der "Geisterjäger" überaus nützlich und kann für Autofahrer zum Lebensretter werden. Denn das neue Sensor-System gleichen Namens, das drei Saarbrücker Studenten entwickelt haben, soll in Zukunft verhindern, dass Verkehrsteilnehmer zu Geisterfahrern werden - kostengünstig und angetrieben von der Kraft der Sonne.

Die Idee von Julian Neu, Benjamin Kirsch und Daniel Gilo: Entlang der Straße werden in den Leitpfosten Sensoren montiert, die von Solarenergie gespeist vorbeifahrende Autos und deren Fahrtrichtung erkennen. Die Messdaten laufen im Mikro-Controller im Innern zusammen und können verschiedene Reaktionen auslösen: Ein Lichtsignal zur Warnung an den Falschfahrer sowie ein Notrufsignal oder eine Warnmeldung per SMS an andere Verkehrsteilnehmer und die Polizei. Dieses Konzept hat den Organisatoren des seit 2009 ausgetragenen Studentenwettbewerbs COSIMA so gut gefallen, dass sie die Idee mit dem ersten Platz und 1.000 Euro Preisgeld honoriert haben.

Auf dem mit 750 Euro dotierten zweiten Platz landet ein automatisches Notrufsystem für Fußgänger von Elena Bürkin, Julian Singer, Fabian Lickert und Ole Thaden von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. "BodyWarn" wird am Handgelenk getragen, zieht die notwendige Energie durch "Energy Harvesting" aus der Umgebung, erkennt einen Sturz und löst vollautomatisch einen Notruf aus.

Platz 3 und 500 Euro Preisgeld gehen an ein internationales Studententeam von der Hochschule Furtwangen. Derek Orbaugh aus Guatemala, Reem AlGaifi aus dem Jemen sowie Uma Maragatham Muthiah und Yuvaraj Murugesan aus Indien haben ein Roboterarm entwickelt, der Menschen bei der Körperpflege und Kosmetik unterstützt. In einem ersten Schritt haben die Studenten dem Roboter mithilfe der sogenannten "Faden-Technik" das Augenbrauen zupfen beigebracht. Später soll er auch durch eine Kombination von Bilderkennung und Mikrosensoren auch Rasieren und Schminken können.

Die drei Gewinnerteams haben sich auch für den internationalen Wettbewerb iCan 2017 qualifiziert, bei dem sich vom 8. bis 10. August 2017 in Peking Teams aus der ganzen Welt messen.

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEWS wurde von Thomas Schneider am 28.11.2016, 11:02 Uhr veröffentlicht.