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Michael Kirchberger - 2. Mai 2016, 14:32 Uhr - 4x4 Allrad NEWS

Sechser im Pick-up: VW Amarok kommt mit V6-Diesel

VW-Nutzfahrzeuge (VWN) lässt die Muskeln spielen. Im Pick-up Amarok reiht sich ein neuer Diesel ins Motorenprogramm ein, diesmal nicht mit vier, sondern mit sechs Zylindern. Er ist in drei Leistungsstufen zu haben.


VW-Nutzfahrzeuge (VWN) lässt die Muskeln spielen. Im Pick-up Amarok reiht sich ein neuer Diesel ins Motorenprogramm ein, diesmal nicht mit vier, sondern mit sechs Zylindern. Er ist in drei Leistungsstufen zu haben. Die stärkste Variante der Dreiliter-Maschine mit 165 kW/224 PS und 550 Newtonmeter Drehmomentspitze steht ab September 2016 bereit, die beiden schwächeren Motoren mit 120 kW/163 PS und 150 kW/204 PS folgen später in diesem Jahr.

Der V6 soll vor allem mit einer flach verlaufenden Drehmomentkurve gefallen. So erreicht er seine höchste Durchzugskraft bereits bei 1.500/min. Die oberen beiden Gänge des serienmäßig manuell zu schaltenden Sechsganggetriebes oder der achtstufigen Automatik sind besonders lang ausgelegt. Dadurch sinken das Drehzahlniveau und der Verbrauch bei schneller Fahrt. Nach vorläufigen Angaben des Herstellers konsumiert der Amarok V6 laut Norm 7,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was einer CO2-Emission von 199 g/km entspricht.

Entsprechend der jeweiligen Motorisierungs-Stufe gibt es wie bisher drei unterschiedliche Antriebsvarianten: den klassischen Hinterradantrieb sowie die "4Motion"-Version, entweder mit Hinterradantrieb und zuschaltbarer Vorderachse in Kombination mit Handschaltung oder mit permanentem Allradsystem und Torsen-Differential mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe. Neu im Amarok ist die serienmäßige Servotronic-Lenkung, die präziseres Fahren möglich machen soll. Zudem ergänzt die Multikollisionsbremse das Sicherheitsangebot. Optisch stärken eine athletischere Front und das völlig neu gestaltete Armaturenbrett den Amarok-Auftritt. Ergonomisch richtig gestaltete Sitzen versprechen besseren Fahrkomfort.

Neu ist außerdem der in Wagenfarbe lackierte Bügel, der die Doppelkabine optisch nach hinten verlängert und einen Teil der 2,52 Quadratmeter großen Ladefläche überdeckt. Wichtig für Gespannfahrer: in einigen Varianten darf der Amarok künftig bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger ziehen.

Die Version Amarok Aventura, mit der das neue Dieseltriebwerk eingeführt wird, steht auf 20 Zoll großen Leichtmetallrädern und hat den Einparkassistenten "Park Distance Control" samt Rückfahrkamera an Bord. Zur weiteren Ausstattung zählen Bi-Xenon-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Kennzeichenbeleuchtung sowie LED-beleuchtete Seitenschweller.

Mit der Einführung eines V6-Diesel endet die 2009 begonnene Beschränkung auf vier Zylinder. Zuletzt hatte VWN noch einen 3,2-Liter-Benziner mit sechs Zylindern für den Bulli im Programm, bei den Selbstzündern waren Fünfzylinder-TDI-Triebwerke mit 2,5 Liter Hubraum zu finden. Das Ende dieser Aggregate läuteten damals die verschärften Abgas-Grenzwerte ein.

Michael Kirchberger

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto NEWS wurde von Michael Kirchberger am 02.05.2016, 14:32 Uhr veröffentlicht.