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Ralf Loweg - 27. November 2015, 13:06 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER

Wenn Radfahrer auf den Hund kommen

Eigentlich ist der Hund ja des Menschen bester Freund. Doch hin und wieder kommt es zwischen Zwei- und Vierbeinern im Straßenverkehr auch zu Begegnungen der eher schmerzhaften Art.


Eigentlich ist der Hund ja des Menschen bester Freund. Doch hin und wieder kommt es zwischen Zwei- und Vierbeinern vor allem im Straßenverkehr auch zu Begegnungen der eher schmerzhaften Art. So erging es einer Frau, die an einem Hund vorbeiradelte. Nach Angaben der ARAG-Experten spazierte der Vierbeiner auf der einen Seite, sein Herrchen auf der anderen Seite der Straße. Die Leine zog der Hund hinter sich her. Als die Radlerin sich näherte, pfiff das Herrchen seinen Hund zu sich. Doch der überhörte den Befehl geflissentlich. Die Radlerin verlangsamte daraufhin ihr Tempo. Auf der gleichen Höhe des Hundes angekommen, überlegte dieser es sich in letzter Minute doch noch und wechselte die Straßenseite zu seinem Herrchen. Dabei kollidierten Radlerin und Tier. Während der Vierbeiner mit dem Schrecken davonkam, verletzte sich die Radlerin nachhaltig am Knie.

Der Haftpflichtversicherer des Hundehalters sprang zwar mit Schmerzensgeld- und Schadensersatz ein, kürzte jedoch die Forderungen der Gestürzten, weil er eine Mitverantwortung der Radfahrerin sah. Doch die Experten weisen darauf hin: Wer seinen Hund auf einem für Radfahrer freigegebenen Weg frei laufen lässt, handelt sorgfaltswidrig. Umso schlimmer, dass der Hund nicht gehorchte. Die Radlerin habe sich absolut korrekt verhalten, in dem sie langsamer fuhr (Landgericht Tübingen, Az.: 5 O 218/14).

Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Ralf Loweg am 27.11.2015, 13:06 Uhr veröffentlicht.