Thomas Schneider (vm) - 26. Mai 2014, 17:13 Uhr - 4x4 Allrad RATGEBER
Airlines sollen Öldampf-Vorfälle verschweigen
Austretende Öldämpfe in Flugzeugen beeinträchtigen die Passagiere und die Crew einschließlich den Piloten.
So habe es etwa allein auf Lufthansa-Flügen mit dem Airbus A 380 in den Jahren 2012 und 2013 mindestens 125 Vorfälle mit Öldämpfen gegeben. Allerdings sind nur 29 Meldungen des Unternehmens beim Luftfahrtbundesamt und Bundesstelle für Flugsicherheit eingegangen. Das offenbaren laut der Sendung "Monitor" interne Datenbanken der Lufthansa.
Die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) kritisiert hier sowohl die Airlines als auch die zuständigen Behörden, die angeblich Versäumnisse tolerieren. In 65 der gemeldeten Fälle sei es tatsächlich auch zu Symptomen bei betroffenen Kollegen gekommen. Zum Teil sind diese noch heute erkrankt. Mögliche körperliche Schädigungen stellt auch eine Studie der für Flugunfalluntersuchung (BfU) fest.
Die Lufthansa dementiert aber Versäumnisse bezüglich der sogenannten "Fume Events". So seien die Besatzungen angehalten, jegliches Auftreten von außergewöhnlichen Gerüchen der Zentrale zu melden. Eine hohe Anzahl von internen Meldungen sei daher logisch und gewünscht. "Diese Geruchsvorfälle erfüllen jedoch nicht die Meldekriterien, sodass sie mit den meldepflichtigen Ereignissen nicht vergleichbar sind", schreibt Lufthansa in einer Stellungnahme.
Dieser Artikel aus der Kategorie 4x4 Allrad Auto RATGEBER wurde von Thomas Schneider (vm) am 26.05.2014, 17:13 Uhr veröffentlicht.